Alpakazucht mit Herz und Verstand
Das Herz
Was passiert, fast jedes Mal, wenn wir mit unseren Tieren zur Weide gehen?
Autofahrer/innen halten an, Radfahrer steigen ab, Fußgänger bleiben stehen und dann......., sie alle lächeln, entspannen sich, nehmen sich Zeit zu schauen, und sprechen uns an.
Ist es das gesamte Erscheinungsbild, die Augen, das weiche Vlies oder die Ruhe, die Alpakas ausstrahlen, man erfährt es im Gespräch.
Uns ist es auch nicht anderes gegangen und so dürfen wir das nun täglich erfahren.
Und das hilft, wenn man mal wieder im Regen und Schnee die Ställe säubert, den Kot wegräumt, und so täglich, die ein um andere Stunde zum Wohlwollen der Alpakas einsetzt.
Und dann "murren" sie dich wieder an, wenn das Futter noch nicht bereit steht, oder sie auf die Wiese wollen.
Der Verstand
Am Anfang war die Idee und dann kam die Planung.
Wie viele Tiere sollen es denn mal werden, brauchen wir einen Stall, haben wir ausreichend Wiesen. Was brauchen die Alpakas an Gesundheitsvorsorge und haben wir überhaupt genügend Zeit. Fragen über Fragen.
Also, auf zu einem Einführungsseminar.
Und dann.... Den Stall haben wir gebaut, Wiese haben wir für den Anfang genug und für die Gesundheit gibt es sicher Tierärzte.
Vorbereitungen getroffen, auf zum Tierkauf. Wir suchen einen seriösen Züchter im Internet.
Gefunden. Wir gehen uns die Tiere ansehen. "Wie denn unsere Zuchtziele sind?". Gute Frage! Wir beschließen mit zwei weißen, light fawn Alpakastuten zu starten. Beide trächtig, bester Stammbaum auch auf der Hengstseite. Und so ist nach zwei Jahren über weitere Zukäufe und einigen Crias (spanisch Babies), eine Herde von mehr als zehn Alpakas entstanden und wächst weiter.
Und die Aspekte der Gesundheit, regelmäßige Impfungen, Entwurmungen und Gewichtskontrolle, das haben wir gelernt und sind ein absolutes Muss.
Einmal im Jahr wird geschoren.
Die Wolle geht in die Verarbeitung zum Spinnen und in Produkte.
Das Heu für den Winter machen wir selber.
Es gibt also Vieles zu beachten und zu lernen. So soll es sein, so ist es gut!